Wenn die Tage langsam wieder kürzer und kühler werden, sich die Wälder zu färben beginnen, scheinen sich Natur wie Mensch nach der vielen Aktivitäten des Sommers gleichermaßen allmählich auf die Ruhe des Winters einzustellen. Wildtiere in den heimischen Wälder hingegen können sich in der herbstlichen Idylle vielfach keine Untätigkeit leisten – gilt es doch, sich für die Entbehrungen des bevorstehenden Winter entsprechend zu wappnen. Manche Wildtiere laufen so kurz vor dem Winter sogar zur körperlichen Höchstform auf und verbrauchen übermässig Energie im Rahmen der Brunft.
Störungen durch menschliche Aktivitäten können die Tiere in Stress versetzen und ihre Vorbereitungen auf den Winter beeinträchtigen. Lärm, Wanderungen, Mountainbiken abseits der Forstwege, Picknicks oder andere Freizeitaktivitäten im Lebensraum der Wildtiere können dazu führen, dass die Tiere flüchten und so zusätzliche Energien aufwenden müssen.
Daher ist es wichtig, den Lebensraum der Wildtiere zu respektieren und ihre Bedürfnisse nach Ruhe und Privatsphäre zu beachten, insbesondere im Herbst. Es wird empfohlen, markierte Wanderwege zu benutzen und nicht zu verlassen, Hunde an der Leine zu halten und keine lauten Aktivitäten in unmittelbarer Nähe von Rastplätzen der Tiere durchzuführen. Auf diese Weise können wir Menschen mit Naturverstand dazu beitragen, den Wildtieren in ihrem Lebensraum die benötigte Ruhe zu geben und ihre natürlichen Lebenszyklen zu unterstützen, damit sie für die bevorstehende kalte Jahreszeit bestens vorbereitet sind.