Pilze: Die heimlichen Helden des Waldes

Pilze sammeln mit Naturverstand

Pilze: Die heimlichen Helden des Waldes

Die heimischen Wälder stehen vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel bringt starke Unwetter und Stürme, die in Folge z. B. Kalamitäten wie Borkenkäfer begünstigen. Umso wichtiger ist es, dass sorgsam mit dem ökologischen Gleichgewicht umgegangen wird. Dabei spielen Pilze eine zentrale Rolle im Wald: Sie versorgen Pflanzen, Tiere und den Boden. In Symbiose mit Bäumen helfen sie bei der Nährstoff- und Wasseraufnahme. Dieses Zusammenspiel ist entscheidend für das Wachstum der heimischen Baumartenvielfalt. Viele Tiere sind zudem auf Pilze als Nahrung angewiesen.

Richtiges Sammeln: So schützt ihr die Natur!
Wer sich an bestimmte Regeln hält, kann Schwammerl sammeln, ohne der Natur zu schaden. Es empfiehlt sich, die Pilze abzuschneiden anstatt auszureißen und sie gleich im Wald grob zu putzen. So werden die Reste im Wald belassen und es können sich neue Pilzfäden, das Myzel, bilden. Aber Vorsicht: Übermäßiges Sammeln, vor allem in konzentrierten Gebieten, führt zu einer nachhaltigen Störung des Ökosystems.

Beliebte Speisepilze wie Eierschwammerl, Steinpilz und Herrenpilz sind oft geschützt. Je nach Bundesland gibt es Regeln, wann und wie viele Pilze gesammelt werden dürfen. Parasolpilze hingegen sind nicht geschützt. Grundsätzlich gilt: Maximal zwei Kilogramm pro Person und Tag. Aber Achtung: Nicht überall ist das Sammeln erlaubt. Waldbesitzer haben das Recht, das Schwammerlsuchen in bestimmten Gebieten zu verbieten. Für kommerzielle Sammler ist eine Genehmigung erforderlich.

Daher kann jede und jeder zum Erhalt des Ökosystems Wald beitragen, indem die Regeln beachtet und nur geringe Mengen an Schwammerl für den Eigenbedarf mitgenommen werden. So bewahren wir die heimischen Wälder mit ihren vielfältigen Funktionen, damit auch kommende Generationen die Freude am Schwammerlsuchen in einem klimafitten Wald erleben.